Networking macht einsam

Veröffentlicht in Berufliches & Privates, Mediales & Kommunikatives | 23. Januar 2009 | 20:36 | roland

XING, BizzLounge, Facebook (hier die Zentrale in Palo Alto/CA), LinkedIn, Naymz, Twitter und wie sie alle heißen, die Web 2.0 Applikationen, die mit ihren sozialen Netzwerken das Knüpfen, Verwalten und Organisieren von beruflichen und privaten Beziehungen ermöglichen… Ich habe mal zusammengerechnet, wieviel Arbeitszeit ich täglich aufbringen müsste, um alle relevanten Portale ausgiebig und wirkungsvoll zu bedienen, täglich neu und interessant präsent zu sein, zu allem und jedem meinen Senf beizutragen und somit ein erfolgreiches Mitglied der Netzwelt zu sein/bleiben: zwischen sechseinhalb und acht Stunden. Wohlbemerkt, das pro Tag! Das ist weder bezahlbar noch ernsthaft vertretbar. Jedenfalls nicht, wenn es von der eigenen freiberuflichen Arbeitszeit abgezogen werden muss, deren Ertrag unter vielem anderem ja auch derlei Networking finanziert. Trotzdem scheint es eine ganze Menge Getriebener zu geben, auch hierzulande, die fast nichts anderes zu tun zu haben scheinen. Merkwürdig. So gehe ich es also sehr selektiv an, kümmere mich durchaus um mein XING-Netzwerk, schaue hin und wieder bei LinkedIn rein, betreibe mit dieser NEWS das Blog meiner eigenen Website, schreibe als Herausgeber im Café Digital Magazin, das wiederum eine wachsende Twitter-Gefolgschaft hat, zu der unter anderem so illustre Personen wie Tim O’Reilly, Guy Kawasaki und Al Gore gehören ;-) Und das war’s dann auch schon. Und wisst Ihr was? ich fühle mich gut bei dieser freiwilligen Selbstbeschränkung!

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