Archiv für September 2009

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Ist das stadthaft?

Veröffentlicht in Gemeines & Allgemeines | 30. September 2009 | 20:03 | roland

090929_brandeins

Nein, kein Tippfehler. Das ist schon genau so gemeint. Mit dem Leitthema Stadt begibt sich brand eins im neuen Heft auf eine spannende Entdeckungsreise, der ich gerne folge. Denn heute und mehr noch in Zukunft wird die Welt immer urbaner, ob wir uns das nun wünschen oder nicht. Ich empfehle, das Heft nicht von vorne nach hinten zu lesen, sondern mit Wolf Lotters Leitartikel „Der Freiraum“ zu beginnen. Das macht den Kopf frei für neue Gedanken ;-)

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Hofheim baut

Veröffentlicht in Gemeines & Allgemeines | 29. September 2009 | 20:26 | roland

090929_Baustelle

Anlässlich eines kurzen Besuchs im Bürgerbüro hatten wir Gelegenheit, einen Blick auf Hofheims größte Baustelle zu werfen. Das neue Fachmarktzentrum Chinon Center, das geplant von Schulze & Partner und unter der Regie von Eilers & Vogel hochgezogen wird. Endlich! Nachdem gut 10 Jahre lang eine kleine Minderheit Hofheimer Bürger – zumeist unmittelbare Anrainer – mit allen erdenklichen juristischen und polemischen Mitteln dagegen zu Felde gezogen waren. 10 Jahre lang musste eine vernünftige Stadtentwicklung aussetzen, weil die Partikularinteressen Einzelner dazu nötigten. Es ist müßig, alle angewandten juristischen Winkelzüge aufzuzählen, mit denen die besagte Gruppe auf Zeit gespielt hat. Bis hin zur schlussendlich in Brüssel höchstrichterlich abgeschmetterten Klage vor dem EU-Gerichtshof. Absurd, aber wahr. Aber wie auch immer. Jetzt geht’s endlich voran und eine der wichtigsten infrastrukturellen Lücken der Kreisstadt wird endlich geschlossen. Profitieren werden am Schluss auch jene, die damals geklagt hatten. Denn sie haben in Zukunft den kürzesten Weg zu ihrer Nahversorgung ;-)

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Deutschland hat ge(q)wählt

Veröffentlicht in Gemeines & Allgemeines | 28. September 2009 | 22:08 | roland

090924_ItaloHund

Da hilft kein lautes Aufjaulen auf den Balkons rundum – mit der Wahl haben wir unsere Stimmen für vier Jahre dreingegeben. Wofür? Für eine diesmal schwarz-gelbe Regierung, die… ja, eigentlich nichts machen kann. Gar nichts. Außer vielleicht beten, dass ein gewaltiger weltwirtschaftlicher Aufschwung ihr über den höchsten Schuldenberg der deutschen Geschichte hilft. Kommt der nicht, dann trifft’s uns alle. Und dies ganz gewiss nicht in Form der versprochenen Steuererhöhungen. „Versprochen“, das kommt nicht von „Versprechen“, sondern von „Versprecher“. Oder gar „Verbrecher“? Wir werden’s sehen. Eigentlich wäre die Schuldenbewältigung doch ganz einfach. Es müsste nur jeder Bundesbürger knapp 22.000 EUR an Vater Staat zahlen, jetzt, sofort. Zusätzlich zu seiner ganz normalen Steuerlast. Naja, eigentlich sogar mehr, da die Schulden ja pro Kopf zählen, Kinder und Alte inklusive. Ähem, höre ich da das berühmte S-Wort aus der FDP-Ecke? Steuererleichterungen? So ist das eben nach einer Wahl. Da werden wieder jede Menge Milchmädchenrechnungen aufgemacht, wie man Steuern senken könnte, wenn der Aufschwung und überhaupt oder wie oder was? „Finanzierungsvorbehalt“ steht dazu im Parteiprogramm der Liberalen. Ich bitte Sie!

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Trotz Wahltag…

Veröffentlicht in Berufliches & Privates | 27. September 2009 | 12:58 | roland

An diesem Tag nehmen wir keine geschäftlichen Anrufe entgegen und keine geschäftlichen Termine an.
An diesem Tag beantworten wir keine geschäftlichen E-Mails und senden auch selbst keine solchen.
An diesem Tag betreiben wir kein Networking und nehmen an keinen Meetings oder Sitzungen teil.
An diesem Tage arbeiten wir definitiv nicht für unsere Kunden, komme was wolle.
An diesem Tag sind wir ausschließlich für unseren Lebenspartner und uns selbst da.
An diesem Tag verbringen wir unsere Zeit gemeinsam, genießen gemeinsam, lesen oder hören Musik.
An diesem Tag gehen wir gemeinsam spazieren oder besuchen Ausstellungen und Konzerte.
An diesem Tag legen wir gemeinsam die Last der Woche ab und lassen Hausarbeit Hausarbeit sein.
An diesem Tag erinnern wir uns gemeinsam daran, was uns wichtig ist und wer uns wichtig ist.
An diesem Tag erneuern wir das, was wir uns am 21. April 1986 versprochen haben.Auch heute wieder…

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Sorry, Guido…

Veröffentlicht in Geschichte & Gesellschaft, Politik & Politiker | 26. September 2009 | 16:49 | roland

090926_FDPmail

…aber trotz einer gewissen Affinität zu programmatischen Inhalten der FDP halte ich eine Partei für unwählbar, die in einem Fünfparteiensystem von vornherein jede Koalition mit vier der fünf relevanteren Parteien ausschließt. Das deckt sich schlicht nicht mit meinem Verständnis von parlamentarischer Demokratie. Dass darüber hinaus die üblichen Worthülsen per Postwurfsendung auf mich abgeschossen werden, ohne konkrete Ausformulierung, wie die hehren Ziele erreicht und finanziert werden sollen, verschnupft mich zusätzlich. Ja, ich habe meine Wahl ebenfalls bereits getroffen, wenn auch eine andere als Michael Spreng, vermag aber viele seiner Einschätzungen und sein generelles Unwohlsein gut nachzuvollziehen. Aber wer in einem politischen System, das sich längst meilenweit von den Vorstellungen der Gründerväter entfernt hat und augenscheinlich nur noch von Parteiinteressen gesteuert wird – inklusive deren natürlicher Panik vor jeder direkteren Einflussnahme seitens der Bürger – der muss an diesem morgigen Wahlsonntag eh die Zähne zusammenbeißen…

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Na, Puppe?

Veröffentlicht in Kunst & Kultur | 25. September 2009 | 20:54 | roland

090923_ItaloPuppen

Acqui Terme. Irgendwo in der Fußgängerzone. Ein Schnappschuss, während die Puppen noch unbekleidet herumstehen und auf ihre neue Staffage warten…

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So würde ich es jetzt auch gerne ausklingen lassen

Veröffentlicht in Berufliches & Privates | 24. September 2009 | 20:20 | roland

090924_ItaloAbend

Aufräumen. Die Stühle nach drinnen stellen. Einen Schlummertrunk nehmen. Das geht aber leider nicht. Jedenfalls nicht als Selbständiger in einem Land, das eigentlich alles tut, um Selbständigkeit durch Verwaltung zu ersticken. Ein Land, das mehrheitlich verzweifelt an der so unzeitgemäßen wie lächerlichen Utopie einer Vollbeschäftigung – natürlich angestellt, also unselbständig – festhält. Bisher hat nur eine wenn auch wachsende Minderheit eine Vorstellung, wie es auch anders gehen könnte. Aber okay, ich schweife ab. Tatsache ist, dass der Abend erst endet, wenn ein paar letzte Textereien erledigt sind. Von denen nicht alle auch wirklich bezahlt werden. Auch so ein Nebeneffekt der Selbständigkeit. Aber wenigstens einer, der durch eigenes Verhandlungsgeschick nivelliert werden kann. Das und eine über die Jahre gewachsene Routine beim Abarbeiten auch sehr komplexer Projekte mit engen Zeitfenstern ist einer der entscheidenden Mehrwerte, die Auftraggeber bei unsereiner suchen und finden: Wenn sonst nix mehr geht, geht hier immer noch etwas ;-)

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Tauben kennen keine Scham

Veröffentlicht in Geschichte & Gesellschaft, Subjektives & Spontanes | 23. September 2009 | 20:18 | roland

090923_Italoking

Viktor Emanuel III. steht regungslos steinern in einem Park von Asti, mitten im Herzen des Piemont. Streng und herrisch blickt das Abbild des Königs von Italien, Kaiser von Äthiopien und König von Albanien zurück in die blutige Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und die Tauben? Die nutzen ihn ganz respektlos als Aussichtsplatz und k***** auf die ganze Historie. Herrlich!

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Noch fünf Tage Bedenkzeit

Veröffentlicht in Gemeines & Allgemeines | 22. September 2009 | 20:27 | roland

090922_BitteWaehlen

Am Sonntag ist Wahltag (und zugleich Wir-Tag). Wir hier im Duesenhome haben unsere Wahl bereits getroffen. Und soviel sei verraten: Sie ist weder weichgespült merkelschwarz noch koalitionsstur westergelb. Aber egal. Hauptsache, man geht wählen. Allein schon, um hinterher sagen zu können, „Wir haben die nicht gewählt!“ Aber im Ernst, das Wahlrecht wahrzunehmen ist nicht nur Bürgerpflicht, sondern Bürgerrecht. Selbst dann, wenn die Alternativen so traurig sind wie derzeit – eingedenk einer Staatsverschuldung von rund 1.600.000.000.000 EUR und ihren Konsequenzen

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Altes Vinyl hat etwas ungemein Beruhigendes

Veröffentlicht in Berufliches & Privates, Kunst & Kultur | 21. September 2009 | 20:00 | roland

090921_Pioneer

Wenn sich auf dem Plattenteller des gut 25 Jahre alten, nur in Japan erhältlichen und fast 15 kg schweren Direkttrieblers Pioneer PL-50LII mit präzisen 33 1/3 Umdrehungen pro Minute schwarzes Gold aus den fünfziger Jahren dreht, dann lässt mich dies für eine viel zu kurze Zeit das Tagesgeschäft vergessen. Und eigentlich ist es doch sehr nachhaltig, Energie zu tanken, indem man eine bekanntlich aus Erdöl hergestellte Vinylscheibe ein halbes Jahrhundert nach ihrer Entstehung erneut rotieren lässt, oder?

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