Er sieht aus wie eine Kreuzung aus Maserati Quattroporte und Jaguar XJ. Aber im Gegensatz zu diesen setzt er konsequent auf elektrischen Antrieb. Wie zuvor schon sein kleiner und sehr spektakulärer Bruder Tesla Roadster. Über den Preis sollte man nicht reden, denn derlei Technologie-Vorreiter sind teuer, sehr teuer. Was aber die anvisierte Klientel kaum vom Kauf abhalten dürfte, ganz im Gegenteil. Immerhin ist es spannend zu sehen, was bereits möglich ist und dass ein Kleinserienhersteller aus dem sonnigen Kalifornien die Platzhirsche der Branche gewissermaßen vorführt ;-) Die offizielle Präsentation des Tesla S auf der Motorshow in Genf sollte in den Vorstandsetagen der Automobilkonzerne seine Spuren hinterlassen. Auch wenn man die derzeitige Machbarkeit von reinen E-Mobilen, den Mangel an notwendiger Versorgungs-Infrastruktur und die generelle Frage nach der Verfügbarkeit ausreichender Mengen von Strom aus erneuerbaren Energien – und nur das macht Sinn! – diskutieren kann und muss. So oder so darf man auf erste Test gespannt sein – und auf den ebenfalls neuen, kleinen Texla X…

(© Foto: www.teslamotors.com)

Etwa um diese frühe Zeit des Jahres herum pflegten wir fast alljährlich zur MacWorld Expo nach San Francisco zu reisen. Und wunderten uns jedes Mal über die frühlingshaften Temperaturen und das sonnige Wetter an der kalifornischen Pazifikküste. Wo selbst die Vierbeiner auf standesgemäßes Flanier-Outfit achteten. Insbesondere drunten am Marina Drive… ;-)

…fehlt mir im Moment ein wenig. Das gebe ich gerne zu. Da wir dieses Jahr nicht an die Westküste der USA reisen, um uns in der Bay Area oder an der Mendocino-Coast umzutun, müssen eben die durchweg sonnigen Erinnerungen an unseren letztjährigen Aufenthalt genügen. Die sind noch so präsent als wäre es gerade eben erst gewesen…

Nachdem wir im Februar 2010 nicht wie sonst alle Jahre wieder nach Kalifornien zur MacWorld Expo fliegen werden, bleibt uns auch eine typische Westküstenerfahrung erspart – leider: richtig gutes Sushi zu richtig zivilen Preisen zu verspeisen. Beispielsweise im zu Unrecht bei Yelp sehr ambivalent besprochenen Sushi Tomo in Palo Alto. Die Kalifornier sind eben sehr viel verwöhnter als wir, was authentische Sushiküche angeht…

Nichts gegen das derzeit erträgliche und hin und wieder sogar sonnige Winterwetter hierzulande. Aber die 21 Grad Celsius im Schatten – fast 28 in der Sonne – in der Bay Area Kaliforniens, das war doch sehr viel herzerwärmender. Nicht, dass unser Businesstripp dadurch zum Urlaub geworden wäre. Aber so ein warmer Sonnenstrahl mitten im frostigen Januar wirkt schon Wunder. Lustig dabei: Seit wir wir wieder im DUESENhome sind, lässt das kalifornische Wetter sehr zu wünschen übrig. Aber jetzt, wo Obama die Herzen wärmt, macht das ja auch vielleicht nichts mehr;-))

…haben wir in Kalifornien gezahlt. Mit verhaltenem Grinsen, versteht sich. Denn was US-Fahrer zutiefst schockt, liegt immer noch freundliche (umgerechnet) 50 Euro-Cent unter hiesigen Literpreisen. Aber immerhin: Dieser Preis hat landauf, landab in den USA Denkprozesse angestoßen, die praktisch jeden US-Automobilhersteller auf dem falschen Fuß erwischt haben.