Archiv für November 2008

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After two hard days work…

Veröffentlicht in Essen & Trinken | 15. November 2008 | 20:11 | roland

Den haben wir uns verdient: Ein 2006er Barbera d’Asti Cà di Pian von „Barolo Boy“ Giorgio Rivettis Gut La Spinetta, meiner bescheidenen und gewiss dilettantischen Meinung nach eines der Spitzengüter des Piemont. Noch sehr jung, aber gesegnet mit einer wundervollenn, teils rot-, teils schwarzbeerigen Primärfrucht, dabei kein bisschen marmeladig, ausgeprägte, jugendliche Tannine mit einem bereits ersten Anflug von reifer Noblesse, mit leisen Kanten und einem verblüffend seidigen Abgang. Übrigens auch hierzulande zu bekommen. Und zwar bei La Cantina del Gato Borracho

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Mainhattan en passant (2)

Veröffentlicht in Mobiles & Automobiles, Wirtschaft & Wissenschaft | 15. November 2008 | 13:57 | roland

Zugegeben… wenn die Nacht heraufzieht, wirkt die Mainmetropole tatsächlich wie eine Metropole. Auch wenn sie nur knapp 660.000 Einwohner hat und nach 18 Uhr ein Großteil der hoch belasteten und belastenden täglichen 310.000 Pendler (davon 220.000 per PKW) wieder aus der Stadt verschwunden sind.

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Ein Tag Apfelpause

Veröffentlicht in Berufliches & Privates | 13. November 2008 | 23:08 | roland

Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass ich den ganzen morgigen Tag und den Samstagvormittag im Dienste der hessischen Apfelweinkultur unterwegs bin. In Notfällen erreicht man mich übers Handy (wohl dem, der meine iPhone-Nummer hat!) oder direkt in der Alten Klostermühle zu Arnsburg.

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Auf dem Weg zur Talsohle

Veröffentlicht in Wirtschaft & Wissenschaft | 13. November 2008 | 16:48 | roland

Alle warten auf die Bodenbildung an den Börsen. Doch wie das so ist, wenn alle hoffen, der Boden sei endlich erreicht: Es geht immer noch eine Etage tiefer. Vermutlich ist das auch der Grund, warum entgegen aller offiziösen Statements mittlerweile doch bereits 20 Banken ihren Antrag auf Unterschlupf unter den Rettungsschirm beim Bundeswirtsachaftsministerium eingereicht haben. DAX, TecDAX, der von US-Noch-Finanzminister Henry Paulson bergab geredete Dow Jones und NASDAQ drehen derweil weiter ein hochvolatiles Tänzchen auf dem spiegelglatten Börsenparkett. Technisch gesehen stützt den DAX eine Widerstandslinie bei 4.300 bzw. bei 4.100 Punkten. Wird die gebrochen, nun ja, dann hält der Fahrstuhl erst wieder bei 3.600 Punkten an. Und ob das das Basement ist, wird sich dann zeigen…

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Bohrtag

Veröffentlicht in Berufliches & Privates | 12. November 2008 | 20:41 | roland

Kann es etwas Schöneres geben als an einem viel zu warmen Novembertag eine entspannte Stunde im Behandlungsraum eines kompetenten Zahnarztes zu verbringen? Ja. ;-)

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Mainhattan en passant (1)

Veröffentlicht in Subjektives & Spontanes | 12. November 2008 | 09:50 | roland

Da ich immer wieder mal – meist nach Kundenmeetings – erst relativ spät aus Frankfurt rauskomme, um taunuswärts zurück ins DUESENhome zu fahren, ergeben sich mitunter fotografische Eindrücke der Mainmetropole, die oft surreal anmuten, genau so oft aber das Lebensgefühl der Stadt ausdrücken. Derlei Schnappschüsse werde ich hier in loser Folge veröffentlichen. Dass die unter mitunter abenteuerlichen und wenig StVZO-konformen Bedingungen entstanden sind, nun ja, darauf muss ich jetzt nicht näher eingehen, oder?

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Schön rot

Veröffentlicht in Mobiles & Automobiles | 11. November 2008 | 18:05 | roland

Statt vieler Worte und protziger PS-Zahlen: Einfach anschauen und genießen – meine Begegnung beim gestrigen Sommer- auf Winterräderwechsel! ;-)

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Der Tag danach

Veröffentlicht in Geschichte & Gesellschaft | 10. November 2008 | 21:55 | roland

Der 10. November ist der Tag nach dem 9. November, kalendarisch gesehen. Tatsächlich aber ist er längst ein ebenso besonderer Tag wie sein Vorgänger, der unter der Last mehrfacher deutschhistorischer Großdaten ächzt. So muss man wohl damit leben, dass der viel zu lange Wiedervereinigungsschatten des gestrigen 9.11. – „Nine-Eleven“ verkehrt herum! – den eigentlichen Anlass des Gedenkens Jahr für Jahr weiter und nun auf den 10. November verdrängt hat. Sei’s drum! Trotzdem und gerade deswegen waren wir heute Abend in der Paulskirche, um uns an die 70. Wiederkehr der Pogromnacht von 1938 zu erinnern und ja, auch das, erinnern zu lassen.

Wahrlich, kein schlechter Ort, das nüchterne Innere dieses geschichtsträchtigen Bauwerks. OB Petra Roths wie alle Jahre wieder wohlgesetzten Worte vernahmen wir ohne große Überraschungen zu erwarten. Auch wenn sie durchaus nicht den Eindruck eines Diensts nach Vorschrift vermittelte. Wesentlich leidenschaftlicher und in weiten Teilen gleichermaßen sprachlich brillant wie bildreich waren hingegen die Worte von Dr. Dieter Graumann, dem Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland und Mitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Kantiges Gedenken statt rundes Erinnern forderte er in Anbetracht des allzu runden 70-jährigen Jubiläums jener mit „Reichskristallnacht“ so sprachbarbarisch verbrämten, zentral gelenkten Progromnacht, die beides war – Versuchsballon zum Testen des Widerspruchswillens (nein, es gab keinen!) der deutschen Bevölkerung und Startschuss für die mit deutscher Gründlichkeit industriell organisierte Massenvernichtung von Millionen Juden. Das Kantige im Runden suchen, ja, das tut Not. Auch nach 70 Jahren noch. Oder wieder? Dr. Graumann wusste einen großen Bogen zu spannen von der nie endenden Notwendigkeit zu erinnern über den an ein Wunder gemahnenden Neuanfang jüdischer Kultur in Deutschland, nicht zuletzt getrieben durch mehr als 200.000 russische Juden, die den Weg hinein in die geschrumpften und oft überalterten, wenigen verbliebenen jüdischen Gemeinden in Deutschland gefunden haben. Jüdisches Gemeindeleben in Deutschland hat nicht nur eine Zukunft. Es ist eine Zukunft aus sich selbst heraus und für uns alle. Auch wenn das neue deutsche Judentum der Zukunft – da ließ Dr. Graumann keinen Zweifel – ein anderes sein wird als das alte deutsche Judentum, das diesem Land Sternstunden der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur beschert hatte, jahrhundertelang. Jenes erhoffte neue deutsche Judentum jedoch wird weniger schwärmerisch sein, weniger leidenschaftlich deutsch, aber ganz gewiss nicht weniger kreativ und produktiv, mit festem, analytisch klarem Blick auf eine deutsche Gesellschaft, die hier mehr als irgendwo sonst die Chance hat, vom Multikulturellen zu profitieren. Dr. Graumanns Verve beim Beschreiben dieser Vision lässt uns hoffen, dass in den kommenden Jahren vielleicht doch wieder zusammenwächst, was zusammengehört. Nahtlos. Manchmal auch atemlos, gewiss.

Nach Dr. Graumann kam der Ehrengast des Abends zu Wort – Aliza Olmert, die ausgerechnet in einem „Displaced Persons Camp“ der Alliierten 1946 in Eschwege geborene Gattin des immer noch amtierenden israelischen Ministerpräsidenten. Als Bildhauerin und Schriftstellerin mit visuellen und sprachlichen Symbolen nur zu vertraut, wusste sie – kaum gehandicapt durch ein, mit Verlaub, grottenschlechtes Englisch – eine Verbindung herzustellen zwischen der „Kristallnacht“ des Jahres 1938 und, vielleicht, jenen des 21. Jahrhunderts. Jenen, die von den bloggenden Mahmoud Ahmadinejads dieser Welt so bewusst wie leichtfertig im Munde geführt werden. Vorläufig nur dort, muss man wohl sagen. Und recht hat Aliza Olmert, wenn sie darauf verweist, dass auch 1938 von viel zu vielen in leider jeder Beziehung unbeteiligten Zuschauern das Zeichenhafte jener Nacht nicht gesehen werden wollte. Vielleicht – so spekuliert sie – weil die damaligen Nachbarn, ganz normale, zum Respekt vor ihrer Obrigkeit erzogene Staatsbürger, unsicher, überrascht und paralysiert waren? Egal. Es lohnt sich, Aliza Olmerts manchem hypersensibel erscheinende Warnung ernst zu nehmen: Wenn Autorität in Gewalt umschlägt, ist höchste Wachheit und größte Aufmerksamkeit geboten! Jederzeit. Auch heute. Wobei meiner Beobachtung nach heute staatliche Gewalt viele Formen annehmen kann, auch virtuelle, schleichend den Datenschutz einschränkende und die Bürgerrechte beschneidende. Mit diesem Gedanken im Kopf ließen wir die Veranstaltung zu Ende gehen. Und er klang noch lange nach…

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Hoch das Bein

Veröffentlicht in Mobiles & Automobiles | 10. November 2008 | 20:49 | roland

Typisch. Ausgerechnet an meinem Geburtstag muss ich einen Termin beim Reifenhändler haben, um endlich die eingelagerten Winterräder wieder montieren zu lassen, bevor der Winter Einzug hält. Auch typisch: Ausgerechnet an diesem tag haben wir hier in Hofheim frühlingshafte Temperaturen von 14 Grad Celsius. Aber wenigstens ging die Arbeit flott von der hand. Zudem hatte ich Gelegenheit, einen ebenfalls zum Reifenwechsel anstehenden Ferrari F550 Maranello in Augenschein zu nehmen. Total unökologisch. Aber trotzdem ein Traum in Rot…

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Aus der Nähe betrachtet

Veröffentlicht in Kunst & Kultur | 09. November 2008 | 21:25 | roland

Je näher man herangeht an die Kunst der Kaji, der japanischen Schwertschmiede, um so beeindruckender ist sie. Zugleich künstlerisches und technisches Schaffen. Zugegebenermaßen tödliche Funktionalität auf die ästhetische Spitze getrieben. Verblüffend ist immer wieder das intuitive metallurgische Know-how, das in einem fast spirituell anmutenden, komplizierten Prozess Klingen wie die abgebildete aus der Kanesada-Schule des Mino-den. Nach mehr als 450 Jahren ist der Boshi des Katana zwar in Ehren gealtert und gewiss mehrfach poliert worden, aber immer noch von höchster Schönheit. Aber ich werde elegisch, sorry… Wem der Begriff „Boshi“ nichts sagt, der wirft einen Blick in dieses Glossar… ;-)

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