Die Zukunft kommt näher. Wie wahr. Ist ja auch ihre Natur. Und dass brand eins mit der letzten Ausgabe des Jahres 2008 zur brand hundert mutiert… Chapeau! Ich werde ganz gewiss Zeit finden, über die Feiertage hinweg die hundertste Ausgabe meines bevorzugten Wirtschaftsmagazins zu verschlingen. Inklusive des hoffentlich wieder vorhandenen Schwerpunktartikels von Wolf Lotter. Wobei es uubrigens fast ein Treppenwitz der Zeitgeschichte ist, dass brand eins gegründet wurde zu Zeiten der durch das Platzen der Dotcom-Blase hervorgerufenen Wirtschaftskrise und nun, anlässlich der 100. Ausgabe wieder eine Krise ins Haus steht. Was lernen wir daraus? Ganz einfach: Gute Ideen setzen sich auch in und gegen Krisen durch!

Ich habe ja mancherlei orologische Schwächen, aber wenn ich mich derzeit für eine weitere Armbanduhr entscheiden müsste, wäre das vermutlich keine Panerai Zero, Sinn U1 oder IWC Ingenieur, sondern eine Bell & Ross BR03-92 in der Nato-Ausführung. Und wenn’s die nicht wäre, dann die „normale“ BR01 (siehe oben). Irgendwie finde ich das radikal im militärischen Instrumentenuhr-Design gehaltene Teil genial gelungen, ausgesprochen eigenständig und mit Sicherheit bestens tragbar. Wenn der Preis nicht ein wenig zu anspruchsvoll wäre und unser MWSF-Trip anstünde, könnte ich durchaus schwach werden. So jedoch siegt die Vernunft. Vorerst ;-)

(©Foto bellross.com)

Die letzten Jobs des alten Jahres stehen vor ihrem Abschluss. Die letzten Textkorrekturen sind zu machen. Die letzten Tage vor dem Weihnachtsfest lassen hoffen, dass der Arbeitsdruck nun langsam nachlässt. Muss er auch. Denn schließlich steht am 1. Januar bereits unser Flug nach San Francisco an, zur Macworld Expo 2009 und ins Silicon Valley, das sich zunehmend zum Solar Valley wandelt. Das Timing könnte kaum besser sein. Barack Obama, der noch gar nicht inaugurierte, aber bereits höchst produktive kommende US-Präsident wird, da bin ich mir mittlerweile (und aufgrund unserer guten US-Quellen) sicher, die wirtschaftliche und strategische Wende der US-Wirtschaft schneller schaffen, als sich das hierzulande die ewigen, von deutscher Politbürokratie verschlissenen Nörgler vorstellen können. Doch, es wird ein überaus spannendes Jahr 2009, kein Zweifel…

Ach ja, was wäre Hessen ohne seine Streuobstwiesen. Nur, man muss sich auch um deren Erhalt kümmern ;-)

Muschelsaison. Vielleicht mögen ja Miesmuscheln nicht das typische Adventsessen sein, aber lecker sind sie trotzdem. Dazu ein feiner Weißburgunder „Kallstadter Steinacker“ sowie ein Riesling „Kreidefelsen“ vom Weingut Benderhof…

Was kann es an einem diesigen Winterabend Schöneres geben als im Kreise schnurrender Sibirischer Katzen einen feinen, 14 Jahre alten und hierzulande kaum bekannten Single Malt aus Brora an der schottischen Nordwestküste zu kosten? Ein ganz normaler DUESENabend…

Als Druckmaschinen noch Druckmaschinen waren und Bleisatzmaschinen mit beweglichen Bleilettern treffende Texte in Szene setzten. Als man noch nicht über Uploads verQuarkte oder InDesignte Druckdaten an eine digitale Druckerei übermittelte. Als es noch Korrekturfahnen gab. Und Drucker, die ihr Handwerk verstanden. Als die Kunst der Typografie noch Ansehen genoss. Doch, so eine Jahrzehnte alte Linotype in ihrer ganzen feinmechanischen Genialität hat schon eine ganz eigene Qualität. Auch eine ästhetische, amfassbare. Und einen eigenen Geruch. Nach Maschinenöl und Fett, Blei, Messing, Eisenguss, Druckerfarbe… Und trotzdem hat die Digitalisierung der Drucktechnik die welt unbestritten und zu Recht verändert. Indem sie Dinge vereinfacht hat, Abläufe, Prozesse, die  die Kommunikation schneller – wenn auch nicht unbedingt besser – machen. Sorry, das war ein bisserl Nostalgie zum Freitagabend ;-)

Auch wenn es seit kurzem den ersten offiziellen Apple Flagship Store in Deutschland gibt, in München, um genau zu sein… das Serviceniveau der US-Stores wird er wohl vorläufig nicht erreichen. Zum Beispiel das One to One Personal Training im Apple Store in der Stockton Street in San Francisco, unweit des Moscone Centers. Eigentlich eher eine Kunden-Intensivbetreuung durch einen persönlichen Coach. Unentgeltlich, versteht sich. Und vorbildlich in sachen Markenbildung.

Draußen wird’s langsam wieder kälter. Und während ich drinnen an einem 16-Seiter für den VIR und Die Verbraucher Initiative schraube, bearbeitet Cellini, unser sibirischer Juniorkater, ein schlichtes Paketkordel mit der ihm eigenen Hingabe. So hat scheint’s jeder seine Aufgabe im DUESENhome. Und später am Abend wird er wieder seinen Kuschelanfall bekommen und unbedingt beknuddelt werden wollen. Ist es nicht erstaunlich, wieviel Wärme so eine sibirische Katze selbst im aufkommenden Winter verbreiten kann? ;-))

…ist voller Arbeitsessen. Und noch stehen mir zwei weitere Weihnachtsfeiern bevor. Aber ich will nicht klagen. Denn immerhin lässt sich bei einem gepflegten Menü und einem guten Wein doch das eine oder andere besprechen, was in der Effizienz verpflichteten Atmosphäre eines Meeting so eher nicht geht.