Wettbewerbspräsentation. Eine von etlichen, bei denen ich in den vergangenen Wochen involviert war. Auch hier wird die Entscheidung fallen, wenn ich mit der besten Ehefrau von allen eine Woche im piemontesischen Jahresurlaub verbringe. Spannendes Thema diesmal. Eine der Schlüsseltechnologien der deutschen Wirtschaft. Gerade jetzt, da die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt, inspiriert mich das. Und mehr verrate ich natürlich nicht ;-)

Irgendwo vom Westend aus gesehen, aus der Cretschmarstraße, wenn ich mich recht erinnere, wächst der sogenannte Ginnheimer Spargel in den derzeit strahlend blauen Sommerhimmel. Komisch, obwohl ich oft genug an Frankfurts Fernmeldeturm vorbeifahre, nehme ich ihn nie wirklich bewusst wahr. Okay, besonders schön ist er wirklich nicht. nur hoch. 337.5 Meter. Und nachts im Magenta der Telekom illuminiert. Irgendwie sehr passend zum sonstigen nüchternen Look der Mainmetropole. Ich war auch noch nie oben, damals, vor 1999, als das Drehrestaurant in der Kanzel zusammen mit dem gesamten Turm für die Öffentlichkeit gesperrt wurde.

Wirft man einen Blick auf die Parkplätze rund um Frankfurts Werbeagenturen, fällt – trotz aktueller Entlassungswelle – die vergleichsweise hohe Dichte dort abgestellter Harley Davidsons auf. Ein sicheres Anzeichen für die fortgeschrittene Midlife-Crisis arrivierter Art-Direktoren, CDs und Geschäftsführer? Kann schon sein. Denn als zweitliebstes Männerspielzeug in einer bundesdeutschen Verkehrsrealität, die für Motorradfahrer eine 18fach höhere Unfallwahrscheinlichkeit ausweist als für PKW-Fahrer, kann die Entscheidung für ein Motorrad keinesfalls vernunftgetrieben sein ;-)

Aha! Jetzt ist sie also aus dem Sack, die Wahlkatze der CDU: Man hat die Kraft für Wirtschaft mit Vernunft. Wohlbemerkt, die Kraft. Ob man sie anwendet, bleibt dahingestellt. Und was ist das überhaupt, „Wirtschaft mit Vernunft“? Dovh eigentlich etwas, was eine Marktwirtschaft im freien Spiel der Kräfte von ganz alleine regelt, indem alles, was unvernünnftog ist, sich in Markt eh nicht durchsetzt. Und wer steht bei der CDU für die Kraft der Vernunft? Klar, kein CDU-Mitglied, sondern eines der CSU, nämlich unser Vorzeigedynamiker von Guttenberg. Ein Mann, der mich in seiner durchgestylten Dynamik fatal an einen ganz bestimmten Typus von Kontaktern, Kundenberatern und Etatdirektoren in großen, internationalenn Werbeagenturen erinnert. Stilsicher im Auftritt, überaus beredt, doch leider von eher Potemkinscher Fachkompetenz. Aber egal, diese Art von „Vernunft“ kommt augenscheinlich bei vielen Wählern bestens an. Was Wunder ;-))

An diesem Tag nehmen wir keine geschäftlichen Anrufe entgegen und keine geschäftlichen Termine an.
An diesem Tag beantworten wir keine geschäftlichen E-Mails und senden auch selbst keine solchen.
An diesem Tag betreiben wir kein Networking und nehmen an keinen Meetings oder Sitzungen teil.
An diesem Tage arbeiten wir definitiv nicht für unsere Kunden, komme was wolle.
An diesem Tag sind wir ausschließlich für unseren Lebenspartner und uns selbst da.
An diesem Tag verbringen wir unsere Zeit gemeinsam, genießen gemeinsam, lesen oder hören Musik.
An diesem Tag gehen wir gemeinsam spazieren oder besuchen Ausstellungen und Konzerte.
An diesem Tag legen wir gemeinsam die Last der Woche ab und lassen Hausarbeit Hausarbeit sein.
An diesem Tag erinnern wir uns gemeinsam daran, was uns wichtig ist und wer uns wichtig ist.
An diesem Tag erneuern wir das, was wir uns am 21. April 1986 versprochen haben.

Angekokelt.

Eine Ameise? Auf dem Logo des Apple Cinema Displays? Na sowas! Unverschämt. Ein Stilbruch sondergleichen. Aber vermutlich läuft es sich da angenehm, so quasi mit Fußbodenheizung. Denn die beiden 20-Zöller werden trotz TFT auf der Oberfläche recht warm. Wohl aufgrund der Abwärme der Leuchtstoffröhren.

Ja, wieder eines meiner mittlerweile berühmt-ber¨chtigten Desktop-Fotos ;-) Diesmal aus dem Konfi von Scheufele Hesse Eigler im Frankfurter Westend. Wo ich zu einem Briefing weilte für den Pitch um ein ziemlich spannendes Corporate-Design- und Geschäftsbericht-Entwicklungsprojekt. Knappes Timing wie immer. Ich muss wohl mal wieder duesenschnell sein…

Ohne kurz nach dem 3. Interkeltischen Folk-Festival hier in Hofheim am Taunus die unnütze Frage aufwerfen zu wollen, was denn nun die Schotten unterm Kilt tragen, gebe ich zu, dass es oft ein Genuss war, den Interpreten zuzuhören. Nur selten kam der Eindruck auf, dass die Weisen ein wenig lieblos runtergedudelt wurden. Der junge Mann im Bild hingegen gehörte zu den Highlights unter den Solisten. Aber ich habe ja eh eine ausgeprägte Affinität zum Schottischen. Angefangen beim Single Malt… ;-)

Das kommt davon, wenn man mit voller Absicht  ein Gummibärchen in den Kaffee fallen lässt: ein Schnappschuss! Zwischen all der Arbeit tut eben ein bisserl Quatschmachen ganz gut… ;-)