„Freßgass“ – das ist ja durchaus ein merkwürdiger Kosename für eine Straße, zumal für eine Flaniermeile, die eigentlich Große Bockenheimer Straße heißt. Allerdings macht ein schneller Blick links und rechts des Weges ausreichend klar, wieso Frankfurts neben der Zeil repräsentabelste Einkaufsstraße diesen Spitznamen trägt: Es sind die selbst heute noch zahlreichen Gaststätten, Imbisse, Bistros und Restaurants, die sich hier traditionell angesiedelt haben, um die Besucher der Stadt auf deren Weg vom und zum Shoppingbummel kulinarisch zu begleiten. Dumm nur, dass die allermeisten dieser Lokalitäten beispielsweise an einem Samstagabend verblüffend früh schließen. Was uns zumindest einmal den abendlichen Hunger vor einem Besuch der Alten Oper vergällt hat. Das zumindest ist kein Zeichen einer Metropole…

Recht so! Einfach mal zurücklehnen und die Dinge geschehen lassen. Beneidenswert, wenn man’s kann ;-)

O-Ton arte: „In einer Zeit, da die Erde durch das Meer der Fäulnis von einem hochgiftigen Pilzwald befallen ist, stellt das Tal der Winde mit seinen schützenden Winden eine der letzten Oasen für die Menschen dar. Nausicaä, die junge Prinzessin dieses Landes, wagt sich in die vermeintlich tödliche Umwelt hinaus und entdeckt, dass sich die von den Menschen verseuchte Natur von selbst langsam wieder reinigt. Als ein Krieg zweier noch verbleibender Länder ausbricht und versucht wird, das Meer der Fäulnis niederzubrennen, muss die mutige Nausicaä um den Schutz ihres Volkes und der Natur kämpfen.“ – Es ist hoch anerkennenswert, dass arte die in den 80er Jahren entstandene sechsteilige Miyazaki-Reihe ins deutsche Fernsehen bringt. Auch der vierte Film der Reihe, „Nausicaä aus dem Tal der Winde„, besticht bei aller ökologischen Attitüde durch unglaublichen Fantasiereichtum, eine melancholische Ästhetik und einen märchenhaften, gleichwohl berührenden Plot. Was Wunder, ist Regisseur Hayao Miyazaki doch der genialste Geschichtenerzähler des japanischen Kinos. Dass er sich ausgerechnet des Mediums des Zeichentrickfilms bedient, macht seinen Ruhm nur um so größer.

(©Screenshot: arte)

Konzeptpräsentationen für Finanzdienstleister sind immer eine ganz besondere Herausforderung. Selbst dann, wenn sie nur als erstes „Leckerli“ in Umrissen ausgearbeitet sind. Schauen wir also mal, ob die investierte Duesenzeit sich auszahlen wird…

An Tagen wie diesen, zwischen Neukundenpräsentationen, Stressjobs und dem Verarzten kranker Bürokatzen tut der Blick auf den Desktop gut. Jedenfalls dann, wenn er wie gerade jetzt einen sonnigen Nachmittag in einer lauschigen Ecke des Campus der Stanford University in Palo Alto zeigt. Da sind sie plötzlich wieder alle da, die Erinnerungen an unsere Kalifornienaufenthalte, die Fahrten auf dem Camino Real und die zahlreichen Besuche im Silicon Valley. Und ja, ich sollte eigentlich längst mein Desktop aufräumen und die Zahl der darauf abgelegten Ordner drastisch reduzieren…

Längst ist im Apple Store auf Frankfurts Fressgass‘ wieder Normalität eingekehrt nach der furiosen Eröffnung Anfang des Jahres. Witzig ist, dass direkt neben dem Apfelladen eine Chiquita Fruit Bar eröffnet hat und gerade einen Storemanager sucht. Obst und Obst gesellt sich wohl gern. Zum Vitamine tanken ist das sicher keine schlechte Idee. Und spätestens wenn Ende April auch in Frankfurt der Run aufs neue iPad einsetzt, werden auch die Bananenanbieter davon profitieren ;-)

An diesem Tag nehmen wir keine geschäftlichen Anrufe entgegen und keine geschäftlichen Termine an.
An diesem Tag beantworten wir keine geschäftlichen E-Mails und senden auch selbst keine solchen.
An diesem Tag betreiben wir kein Networking und nehmen an keinen Meetings oder Sitzungen teil.
An diesem Tage arbeiten wir definitiv nicht für unsere Kunden, komme was wolle.
An diesem Tag sind wir ausschließlich für unseren Lebenspartner und uns selbst da.
An diesem Tag verbringen wir unsere Zeit gemeinsam, genießen gemeinsam, lesen oder hören Musik.
An diesem Tag gehen wir gemeinsam spazieren oder besuchen Ausstellungen und Konzerte.
An diesem Tag legen wir gemeinsam die Last der Woche ab und lassen Hausarbeit Hausarbeit sein.
An diesem Tag erinnern wir uns gemeinsam daran, was uns wichtig ist und wer uns wichtig ist.
An diesem Tag erneuern wir das, was wir uns am 21. April 1986 versprochen haben.

Auch wenn Frankfurts Alte Oper gerade mal wieder ein Renovierung der smoggeschädigten Steinfassade durchmacht, wirkt sie doch abends nach wie vor ausgesprochen eindrucksvoll. So gesehen bedarf es eigentlich gar keiner Luminale 2010 – auch ohne derlei Inszenierungen hat Mainhattan seine leuchtenden Reize. Zugegeben, viele davon erschließen sich nicht auf der ersten Blick oder Besuch. Aber gerade das ist eigentlich das Spannende an der Mainmetropole…

Ja, mit ihren Kunden leider auch. Aber eben auch im Wortsinn – durch eine kundenfreundliche Flotte von Mieträdern, die in Frankfurt an jeder möglichen und unmöglichen Ecke der Innenstadt zu finden sind, versehen mit einem fetten „DB“ zur Kenntlichmachung der Besitzverhältnisse. Anbieter ist die DB Rent GmbH. Das Projekt nennt sich „Call a Bike“ und soll demnächst auf ganz Deutschland ausgedehnt werden. Warum auch nicht, erfüllt es doch einen heimlichen Wunschtraum der Bahn: Jeder Passagier ist selbst verantwortlich für die Pünktlichkeit seines Gefährts ;-)

Ganz ehrlich: Wüsste ich, wo der Spam-Robot herkommt, der versucht, mein Blog zuzumüllen und hätte ich die Möglich- und Fähigkeiten, ich würde seinen Urheber… nein, das sage ich jetzt nicht, das würde die Staatsanwaltschaft nicht mögen ;–)