Bordeaux 2010 ein „gemachter“ Hype?

Veröffentlicht in Essen & Trinken | 28. Juni 2011 | 22:00 | roland

War der Jahrgang 2000 tatsächlich noch ein Jahrhundertjahrgang und 2004 weitgehend verkannt und nun immer besser, scheint 2010 nunmehr von gnadenlosem Marketing in erneut astronomische Höhen geputscht zu werden. Die Preise sind längst nicht mehr von dieser Welt. Château d’Armailhac oder Branaire-Ducru mögen auch durchaus empfehlenswert sein, aber fast alles andere gehorcht nur noch den Gesetzen einer gnadenlosen und Weinliebhaber verhöhnenden Vermarkungsmaschinerie. Ich empfehle, bevor irgendeiner trotzdem schwach werden sollte, ein gründliches Studium der wenigen Mahner in der (klimawandlerisch bedingten baldigen) Bordeauxwüste: NZZ, Weinterminator Dr. Achim Becker, John Salvi und die heiße Diskussion zwischen Schwander und Gerstl… Meine letzte Subskription jedenfalls war und bleibt 2009. Von nun an kommen nur noch gereifte Bordeaux ins Haus – oftmals für weniger Geld als die hochgejubelten Alkoholbomben der neuesten Zeit!

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