Iiieeehhhnflation! Da war es wieder, das Gespenst aus den Zwanzigerjahren. Und wieder hockt es in den Köpfen und in den Nacken und hackt mit Gekrächze an die Hirnschale: „Ihr werdet alles verlieren, ihr werdet alles verlieren, das ganze Gesparte!“ Blödsinn, das! Erstens würden, wenn überhaupt – weil vorher rasch ins Ausland abgesetzt – nur jene, die allzuviel Haben angehäuft haben, etwas verlieren. Und zweitens ist die heutige Situation des Finanzmarktes wie auch die Verschuldung der EU-Staaten eine wesentlich entspanntere. Trotz aller Unkenrufe. Gabler weiß, was sich hinter dem Gespenst verbirgt. Deshalb sei dem einen oder anderen Kollegen ein Blick in die dortige Definition von Inflation anempfohlen… ;-)

Angst vor Inflation. Angst vor der Finanzkrise. Angst vorm immer weicheren Euro. Angst, Angst, Angst… Und die „essen Seele auf“, wie versierte Kinogänger wissen. Und nicht nur die. Speziell die deutsche Urangst vor einer galoppierenden Inflation (Definition hier!) bricht sich in diesen Tagen des Wackeleuro wieder Bahn. Vielleicht auch, weil für jedermann zu sehen ist, dass die Bundesregierung sich schwer damit tut, Maßnahmen zu unterstützen, die der Währungsstabilisierung dienen. Kunststück, nach Jahrzehnten eines Wirtschaftens auf Pump…

(©Screenshot: Hart aber fair/ARD)

Jaja, immer noch reden alle von der Finanzkrise. Während unsereiner nichts weiter dagegen tun kann, als dagegen anzuarbeiten. Tun das auch die Verantwortlichen am allgemeinen Einbruch? Die Frage ist so legitim wie unbeantwortbar. Hier ebenso wie in Frank Plasbergs ‚Hart aber fair‘ heute abend in der ARD. Schließlich verlangen wir nicht mehr und nicht weniger als das Ankämpfen gegen die menschliche Natur: Gier!