…und baut. Fast über die gesamte Länge der Zeil ackern und baggern die Baumaschinen. Unsere Stadt soll schöner werden? Naja, das wohl weniger…

…Jedenfalls nicht in Frankfurt! Gleich gegenüber vom Goetheplatz, mittlerweile großflächig gepflastert und vollständig unbegrünt, werfen diese beiden Herren interessierte Blicke ins Gewimmel der betriebsamen Mitbürger. Oder testen die Beiden nur neue Feldstecher bei Photo Porst auf der Kaiserstraße? Rechtzeitig vor der alljährlichen ‚Nacht der Museen‘?

Man weiß ja: Wenn die Handwerker nach oben klettern, dann ist mit Sonnenschein zu rechnen. Dass sie’s ausgerechnet an einer Apotheke tun, gibt dann allerdings doch zu denken… ;-)

Vielleicht habe ich ja zuviel Science Fiction konsumiert, aber erinnert die Glasfassade der neuen Shopping Mall ‚MyZeil‘ im ebenso neuen „PalaisQuartier“ nicht verblüffend an ein Wurmloch? Ein Wurmloch, das in eine merkwürdig fremde neue Konsumdimension führt?

Ja, wo ist er denn hin, der sandsteinerne Brunnen, der Frankfurts Opernplatz zu zieren pflegt? Ganz einfach, er wurde mit Unmengen von LED-Lämpchen zur glitzernden Eiskugel umgerüstet und umgeben mit einer konzentrischen Eisbahn. Das ganze Spektakel nennt sich naheliegend Opernplatz on Ice, wurde gestern eröffnet und soll bis zum 4. Januar 2009 ein Publikumsmagnet am oberen Ende der Fressgass‘ sein. Schlittschuhlaufen vor der Alten Oper, Mainhattans Wahrzeichen, das hat zugegebenermaßen schon etwas. Und es reflektiert recht schön das glatte Parkett, auf dem sich viele Mitarbeiter in den Bankentürmen der Finanzmetropolerundum in jüngster Zeit beruflich zu bewegen pflegen…

Zugegeben… wenn die Nacht heraufzieht, wirkt die Mainmetropole tatsächlich wie eine Metropole. Auch wenn sie nur knapp 660.000 Einwohner hat und nach 18 Uhr ein Großteil der hoch belasteten und belastenden täglichen 310.000 Pendler (davon 220.000 per PKW) wieder aus der Stadt verschwunden sind.

Da ich immer wieder mal – meist nach Kundenmeetings – erst relativ spät aus Frankfurt rauskomme, um taunuswärts zurück ins DUESENhome zu fahren, ergeben sich mitunter fotografische Eindrücke der Mainmetropole, die oft surreal anmuten, genau so oft aber das Lebensgefühl der Stadt ausdrücken. Derlei Schnappschüsse werde ich hier in loser Folge veröffentlichen. Dass die unter mitunter abenteuerlichen und wenig StVZO-konformen Bedingungen entstanden sind, nun ja, darauf muss ich jetzt nicht näher eingehen, oder?