Artikel mit ‘Kanesada’ getagged

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Die Seele des Samurai?

Veröffentlicht in Kunst & Kultur | 21. November 2008 | 11:31 | roland

Das Mino-den Kanesada Katana, von dem gestern bereits die Rede war, mag nicht zu den „großen“ Klingen gehören, den sogenannten Meito, nichtdestotrotz lässt es in der Detailansicht der Nie-Sprengsel (durch die Vedichtung bedingte Kristallisationen) des Hamon (Härtungslinie) ein wenig von der vielzitierten Seele des Samurai erahnen, die Nihonto-Liebhaber, die zugleich ein gewisses Grundverständnis für den Kontext des Bushidō aufbringen, darin erkennen mögen. Oder auch nicht ;-)

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Irgendwie sehr kontemplativ

Veröffentlicht in Berufliches & Privates, Kunst & Kultur | 20. November 2008 | 19:07 | roland

Mir hilft es, den Kopf frei zu bekommen, wenn ich nach einem meist recht langen Arbeitstag noch einmal einen Blick nach nebenan werfe, wo das Mino Kanesada Katana in seinem Katana Kake ruht und – wer weiß – von vergangenen Taten träumt. Wer ahnt schon, was in den langen Jahren zwischen ca. 1570 und heute geschehen sein mag, welche Schlachten zu schlagen waren und wo dabei die Klinge den Ausschlag geben musste, wenn die Feder oder das Wort versagte. Wie friedlich wir’s da heute doch haben…

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Vor rund 450 Jahren…

Veröffentlicht in Geschichte & Gesellschaft, Kunst & Kultur | 08. November 2008 | 12:10 | roland

…in der Muromachi-Periode des alten Japan hat irgendwo in der damaligen Provinz Mino ein Meisterschmied der Kanesada-Schule den Auftrag eines Mitglieds des Samurai-Clans der Sakai entgegen genommen, ihm ein Katana für die bevorstehenden Kämpfe an der Saite des Matsudaira-Clans zu schmieden. Sakai Tadatsugu selbst wird wohl nicht der Auftraggeber gewesen sein, denn dann wäre die Angel des Katana vermutlich mit einem entsprechenden Mei des Schmieds und vielleicht auch mit einer Widmung versehen. wer weiß, vielleicht nahm dieses Katana sogar an der Schlacht von Sekigahara teil, in der die lange Dominanz der Tokugawa-Shogune begründet wurde? Wie auch immer. Nach vielen Irrungen und Wirrungen und von Generation zu Generation weitervererbt, fiel das Schwert schließlich während des Burma-Feldzuges, irgendwann zwischen Dezember 1941 und Februar 1943, in die Hände eine britischen Offiziers, als sein letzter Träger, der älteste Sohn jener Sakai-Familie, fiel. Über einen Sammler geriet es schließlich ins DUESENhome. Es ist überaus spannend, zu recherchieren, welchen Weg durch die Geschichte die Klinge genommen hat und wer sie in Händen hielt. Mindestens so spannend ist es allerdings, zu erforschen, wer der Schmied war. Dazu werde ich hier in loser Folge plaudern…

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