Entschuldigung für die ungewöhnlich platte Headline, aber es stimmt ja tatsächlich: Bei einem ersten Waldspaziergang ist das früheste Grün, das sich zwischen altem, vertrocknetem und ausgeblichenem Herbstlaub blicken lässt, das satte, dunkle, manchmal goldstichige Moosgrün von Homalothecium sericeum aus der Klasse der Bryopsida. Dass der Zufall so spielt, dass mit diesen ersten Frühlingsvorzeichen auch die Frühjahrsauftragslawine unabänderlich Fahrt aufnimmt, lässt natürlich ganz spontan (und nicht minder platt) den dummen, alten Satz „Ohne Moos nix los“ ins Bewusstsein empor steigen. Was im übrigen mit besagtem Homalothecium und dessen reichhaltiger Verwandtschaft absolut nichts zu tun hat. Denn der Begriff Moos für Geld geht auf das sehr viel ältere hebräische Wort für Münze zurück – ma’oth – wurde später im Rotwelsch verwendet fand von dort Eingang in die Studentensprache.
Tags: Geld, Homalothecium sericum, Moos
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