Visions 1

Die Dinge sind in Bewegung. Vielleicht mehr als die meisten kreativ Werktätigen sich vorstellen können. Die traditionellen Trennungslinien zwischen Below- und Above-the-Line, zwischen Internet und klassischen Medien, zwischen Promotion und klassischer Werbung, zwischen informeller und werblicher Kommunikation verschwinden. Die ehemaligen Teilbereiche verschmelzen zu einer neuen Ganzheit multipler Kommunikation. Und zugleich verändern sich die Spielregeln für alle Beteiligten. Niemand wird sich dieser Entwicklung auf Dauer entziehen können.

Mag sein, dass der in diesen Tagen so oft beschworene neue Typus des Informationsarbeiters die Antwort ist auf die sich verändernden Bedingungen des Kommunikationsgeschäfts, wenn nicht sogar der Arbeitswelt per se. Vieles spricht dafür:

Die individuell vernetzten Informationsarbeiter, ganz gleich ob sie sich nun als Texter, Autoren, Journalisten oder allerlei Medienschaffende definieren, zeichnen sich durch soziale Kompetenz, die Fähigkeit zu effizientem zwischen-menschlichem Informationsfluss und hohe Kooperationsfähigkeit aus. Locker und selbstbestimmt eingebunden in wechselnde, flexible, lernfähige Netzwerke sind sie produktiver, innovativer, emittieren weniger „Hierarchierauschen“ und „Mobbingsmog“ und dienen damit der Sache des Kunden wesentlich ziel- und kosteneffektiver als Vertreter herkömmlicher Unternehmensstrukturen.

Falls das jetzt wie eine Art DUESENSCHRIEB-Credo oder Mission-Statement oder nach einem Bekenntnis zu neuen Zeiten klingt… ja. Genau das ist es auch. Schließlich: Informationen sind der Rohstoff, das Werkzeug und das Ergebnis meiner Arbeit. Und Menschen der Ausgangspunkt, das Medium und der Markt dafür. Und ich habe mich selten zuvor so wohl gefühlt wie heute ;-)

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